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1. Epochen der französischen Geschichte - S. 116

1880 - Nördlingen : Beck
116 Xi. Der Friede zu Cambrai 1529. d6pendanees, il devait remettre pour la de'livrance de ses enfants les 2 millions d'ecus d'or qu'il avait toujours offerts selon le mode de payement qu'il avait toujours propose. Ii n'avait- plus fournir des troupes qui fissent cortege son heureux rival en Italie, et les 100,000 ecus d'or que le traite de Madrid l'obli-geait payer pour le voyage triomphal de l'empereur en Italie, l'empereur les ajoutait la dot de sa soeur la reine Eleonore20), dont le mariage, dej convenu et moitie celebre en 1526, sem-blait destine assurer en 1530 son union avec Frangois Ier. Franz l 3. Si Charles-Quint recueillait ces grands avantages du sucht ver- trajt de Cambrai, Frangois Ier se soumettait avec peine aux ^Bedin ^ conditions de la paix qu'il avait sollicitee et qu'il venait de con-ungenz'u clure. Ii protestait en Seeret contre ce traite qu'il jurait en ndern, public, et il y faisait proposer des modifications qu'il etait non moins imprudent de demander qu'impossible d'obtenir. L'amiral1) Chabot de Brion, qu'il avait envoye en Italie pour recevoir la. ratitication et le serment de Charles-Quint, avait exprime de sa part l'empereur le desir de ne remettre que la moitie des 1,200,000 ecus d'or qui devaient etre comptes pour la delivrance du dauphin et du duc d'orleans2), en donnant des sretes pour le payement prochain des 600,000 autres. Ii reclama de plus l'autorisation de racheter le comt d'asti, ancien patrimoine de la maison d'orleans3), ce qui l'aurait fait rentrer en Italie. Ii insinua meme que, si l'empereur lui rendait le duche de Milan, qu'il ne se resignait pas perdre, il l'aiderait reprendre Ve-rone4) sur les Venitiens et expulser les Turcs5) de l'allemagne Orientale. L'empereur, etonne, rejeta la premiere demande, su-specta les intentions que laissait apercevoir la seconde, et ne tint aucun compte de la troisieme. Ii insista sur l'execution com-plte du traite, et il demeura sans confiance. 20) Seit 1521 Witwe Emanuels des Grofseii von Portugal. 3. J) Vgl. Ix, 14, 3. 2) Franz I. war in der Schlacht bei Pavia 1525 von den Kaiserlichen gefangen worden; als er durch den Frieden von Madrid seine Freiheit wieder erlangte, mulste er _ seine zwei ltesten Shne als Geiseln stellen. Dieselben befanden sich immer noch in Spanien, da Franz das Herzogtum Burgund nicht herausgegeben hatte. Vgl. 1, 2. 3) Vgl. 2, 2. 4) Die Venetianer besafsen seit dem Ende des' 15. Jahrh. alles Gebiet zwischen der Adda und dem adria-tischen Meer. - 5) Sultan Soliman war nach der Eroberung Ungarns damals eben im Begriff, nach Deutschland vorzudringen; am 26^ Sept. 1529 erschien er vor Wien, zog aber am 14. Okt. nach vergeblicher Belagerung der Stadt wieder ab.

2. Epochen der französischen Geschichte - S. 12

1880 - Nördlingen : Beck
12 Ii. Ansiedlung der Normannen in Frankreich. Klagen des 4. Cet echec, que Rollon avait regu devant Chartres, ne Volkes. Kariservj[t qu' redoubler sa fureur; pour s'en venger, il traita los nge unter" Provinces qu'il parcourait avec imp cruaute inouie; ses Normands handelt mitbrulaient les eglises, massacraient les pretres, et de toute la po-Roiio. pulation, n'epargnaient que les femmes qu'ils emmenaient captives. Une clameur universelle s'eleva alors contre le roi, qui ne faisait rien pour defendre son peuple. On ne le voyait nulle part la tete des armees, nulle part occupe ou d'elever des forteresses, ou de fermer les rivieres par des estacades, ou d'organiser des trou-pes, ou de diriger vers un but commun les efforts de ses sujets. Les plaintes du peuple le firent enfin sortir de sa nonchalance. Ii envoya Rollon l'archeveque de Rouen, nomine Francon, pour lui offrir de lui abandonner une vaste province de France ou il pourrait s'etablir avec ses guerriers, s'il voulait ce prix renon-cer devaster le reste du royaume, et reconnaitre la souverai-nete de la couronne de France. Avaffenstm- 5. Rollon parut seduit par ces offres, et un armistice de stand, trois mois fut conclu entre les Frangais et les Normands, pour Fnedensbe-^onner temps d'arrgter les conditions du prochain traite. La c ngungen. qu'exigeaient les eveques charges de le ngocier, fut que Rollon et ses soldats feraient profession du christianisme. Cette conversion d'une armee et d'un peuple qui s'etaient si longtemps signales par leur acharnement contre les Eglises et les pretres, ne presenta point les difficultes qu'on aurait pu en at-tendre. Ii y avait pres d'un siecle que les Normands vivaient au milieu des chretiens ou de France ou d'angleterre, et qu'ils avaient perdu de vue et leurs pretres et les temples de leurs dieux. Iis regardaient le christianisme comme la religion de la civilisation. Plusieurs de leurs chefs l'avaient successivement embrasse, lorsque Louis-le-Debonnaire et ses successeurs leur avaient offert aux memes conditions des terres en Frise ou sur le Rhin; Alfred-le-Grand1) avait trouve la meme complaisance dans les Danois auxquels il avait accorde des etablissements dans l'est-Anglie et le Northumberland2). Cette premiere condition etant admise, Charles se montra facile sur toutes les autres; il donna Rollon sa propre fille Gisele en mariage; il abandonna 5. ') Alfred d. Gr., König v. Engl 871901. Die Dnen, welche 787 zum ersten Mal in Engl, erschienen u. seit der 2. Hlfte des 9. Jahrh. sich daselbst ansiedelten, eroberten fast ganz England u. zwangen den König zur Flucht, wurden aber von ihm wieder besiegt, und ihr Fhrer Gothrun bekehrte sich zum Christentum. 2) Est-Anglie, die Halbinsel im Osten, zw. d. Themsemndung u. dem Wash-Busen, die heutigen Grafschaften Norfolk u. Suffolk. Northumberland,

3. Die alten Deutschen während der Urzeit und Völkerwanderung - S. 93

1893 - Gütersloh : Bertelsmann
12. Casars Kampf mit Ariovist. 93 die Bewegung des Feindes nachahmte d. h. ebenfalls einen Flankenmarsch ausführte. Um seine Berbindung mit Vesontio, woher er die Zufuhr bezog, wiederzugewinnen, ließ er zwei seiner Legionen am deutschen Lager vorüberziehen und ein zweites, kleineres Lager im Rücken des Feindes aufschlagen, während er mit der Hauptmacht, vier Legionen, im alten Lager blieb. Am folgenden Morgen zogen auf Casars Befehl aus beiden Lagern die Truppen heraus, aber Ariovist rührte sich nicht. Erst um Mittag, als die Römer in ihre Lager ver- drossen zurückgekehrt waren, führte der kluge Fürst einen Teil seines Heeres zum Sturm auf das kleine Lager. Sehr hart- näckig war der Kampf; es galt ja, den Römern wiederum die Zufuhr abzuschneiden. Auf beiden Seiten waren die Verluste gleich schwer. Aber der Sturm wurde dock abgeschlagen, am Abend führte Ariovist die Seinen in die Wagenburg zurück. Dieser wenn auch geringe Erfolg ermutigte die Römer von neuem, und Cäsar suchte deshalb die Entscheidung zu erzwingen, solange die Begeisterung noch frisch war. Am nächsten Tage führte er sein gesamtes Heer aus beiden Lagern heraus und rückte mit den Kerntruppen in dreifacher Schlachtordnung bis dicht vor die Feinde. Da endlich zogen auch die Deutschen allesamt hervor und stellten sich der heimischen Sitte gemäß nach Stämmen, und innerhalb derselben nach Gauen und Sippen, auf. Ihre Wagen und Karren führten sie hinter dem Schlacht- keil zuvor in einer langen Reihe auf, um ihre Lieben als Zeugen ihrer Tapferkeit in nächster Nähe zu haben. Aus den Wagen standen die germanischen Frauen mit aufgelösten Haaren und gerungenen Händen. Sie beschworen die in den Kampf ziehenden Männer unter Thränen, sie nicht in die Knechtschaft der Römer fallen zu lasten. So plötzlich und ungestüm stürzten die Deutschen vor, daß die Römer ihre gefürchteten schweren Wurfspieße nicht ab- schleudern konnten. Sie ließen sie also fallen und kämpften mit den Schwertern. Dicht geschloffen, gleich einer Mauer, stürmte der germanische Schlachtkeil an, die großen Schilde deckten die vorderen Kämpfer. Aber die Römer sprengten die

4. Schaumburgische Geschichte - S. 18

1908 - Rinteln : Bösendahl
— 18 — mann sah, daß sein Bruder nur noch ein Auge hatte. „Ich sehe, daß Du nur noch ein Äuge halt, was hast bu für das verlorene bekommen?" — „Diese golbene 'Kette und die römische Ritterwürbe," entgegnete Flavins stolz. Spöttisch rief Hermann: „Wie leicht ist es boch, ein Knecht zu werben!" — Ergrimmt barüber wollte Flavins nach biesen Worten sich in die Weser werfen, um mit seinem Bruder zu kämpfen, aber die Römer hielten ihn zurück. f Die Schlacht aus dem Jdistavisusselde. Am fol-genben Tage überschritten die Römer den Fluß und kamen auf das Jbistavisusfelb. Dieses lag zwischen der Weser und den Anhöhen vor bern Süntel. Dort lagerten sie sich. Die römische Reiterei überschritt den Strom weiter aufwärts und würde von den Cheruskern in verstellter Flucht in ein enges Walbtal gelockt und bort fast vollstänbig vernichtet. Am Abeub versammelten sich Hermann und die deutschen Fürsten in einem heiligen Haine — dem Harrl —, um sich durch Opfer die Götter geneigt zu machen und den Sieg zu erflehen. Ihre Völker standen auf den Anhöhen, die sich von Welsede und Rohden bis Weibeck ziehen und auf denen die Dörfer Segelhorst, Barksen, Zersen, Wickbolsen, Bensen, Habbesen und Höfingen liegen. Die Cherusker stauben in der Mitte der Aufstellung, um sich im gegebenen Augenblicke auf die Römer zu stürzen. Am anberen Morgen begann die Schlacht, die vom Morgen bis in die Nacht dauerte. Die Cherusker brachen zu früh los und gerieten in ein furchtbares Handgemenge mit den Römern. Gleichzeitig aber umging' ein Teil der Römer den Finnen- und Schweineberg und fiel den Deutschen in die Seite. Ein Teil der Deutschen konnte sich noch rechtzeitig in die Schluchten des Süntels retten, die Cherusker aber suchten sich stromabwärts durchzuschlagen. Dabei kamen viele um, auch fanden viele ihren Tod in der Weser, die sie zu durchschwimmen suchten, und unter den einstürzenden Ufern des Stromes. Auch Hermann war uerrounbet und geriet in große Gefahr. Um sich unkenntlich zu machen, hatte er fein Gesicht mit seinem Blute bestrichen. Das und sein schnelles Pferb retteten ihn. Auf dem Schlachtfelbe errichteten die Römer einen Hügel als Siegesmal, legten die erbeuteten Waffen barauf und schrieben unten die Namen der besiegten Völker daran. *) _ *) Die Lage des Jdistavisusfeldes ist zweifelhaft. Ein neuerer Forscher, Professor Knoke, verlegt die Schlacht in die Gegend von Eisbergen.

5. Bis zum Anfange des 16. Jahrhunderts - S. 8

1883 - Berlin : Oehmigke
— 8 — den deutschen Königsthron bestiegen hatte, erfolgte der Gegenstoß des Germanentums gegen das Slaventnm. Durch Bertrag und Waffengewalt fügte Heinrich der Erste das auseinandergefallene Reich wieder zusammen; mußte er den räuberischen Ungarn auch den Frieden mit einem Tribut abkaufen, fo benutzte er doch die folgenden Jahre, um sich feste Waffenplätze und ein kriegsbereites Reiterheer zu schaffen. So gerüstet erprobte er die gewonnene Kraft gegen die Slaven. „Nachdem er," so erzählt sein Geschichtsschreiber, der Abt Widnkind von Corvey, „solche Einrichtungen getroffen, wodurch er die Burgmannen an Zucht und Ordnung gewöhnt hatte, fiel er plötzlich über die Slaven her, welche Heveller (Havelländer) genannt werden, ermüdete sie durch viele Treffen, und nahm endlich bei einem sehr heftigen Froste, indem er ans dem Eise sein Lager ausschlug, die Stadt, welche Breuuaburg ") heißt, durch Hunger, Schwert und Kälte (9*28). Und als er mit jener Stadt das ganze Land in seine Gewalt bekommen, wandte er seinen Marsch gegen die Dalaminzier (Gegend von Meißen), belagerte die Stadt Gana, und nahm sie endlich am zwanzigsten Tage. Die Stadt überließ er den Kriegern zur Plünderung, alle Erwachsenen wurden niedergemacht, die Knaben und Mädchen für die Gefangenschaft aufbewahrt. Nach diesem griff er Prag an und brachte den Böhmenkönig zur Unterwerfung." „Als nun die Nachbarvölker von König Heinrich zinspflichtig gemacht waren, die Obotriten (in Mecklenburg), die Milzen (zu beiden Seiten der obern Havel), die Heveller, Dalaminzier, Böhmen und Redarier (in der Ukermark und Mecklenburg-Strelitz), und Friede war, da brachen die Redarier den Vertrag; sie brachten ein großes Heer zusammen, machten einen Angriff auf die Stadt Wallislevu (Walzleben), nahmen sie und singen oder töteten alle ihre Bewohner, deren eine große Menge war. Hierdurch wurdeu alle barbarischen Völker ermutigt und empörten sich. Um ihre Frechheit zu unterdrücken, *) So, nicht Branybor oder ähnlich.

6. Von den Kämpfen Cäsars bis zur Schlacht im Teutoburger Walde - S. 63

1913 - Leipzig : Voigtländer
Der Sugambrer Streifßug und Sturm auf Rbuatuca. (Cäsar, De Bello Gallico Vi, 35—42.) Zn demselben Jahre 53 v. Chr. brach Cäsar zum Rachekrieg gegen die Lburonen auf. Diese hatten im Jahre vorher 15 römische Kohorten heimtückisch überfallen und bis auf wenige Mann niedergemetzelt. Dafür hatte ihnen Cäsar Rache geschworen x). Cr drang so schnell in ihr Land ein, daß ihr Zürst A m b i o r i j beinahe in seinem Hause gefangen genommen worden wäre. Da schickten zwei germanische Stämme, die Segnet2) und Condruser, Gesandte zu Cäsar, um ihm zu versichern, sie hätten mit den (Eburonen feine gemeinschaftliche Sache gemacht. Sie ließen ihn daher bitten, sie nicht als Zeinde anzusehen, Als Cäsar durch die Aussagen der (Befangenen die Angaben der Gesandten bestätigt fand, verlangte er von den beiden Völkerschaften die Auslieferung eburonischer Zlüchtlinge; andernfalls werde er sie als Zeinde behandeln. Darauf teilte Cäsar seine Streitkräfte in drei Kolonnen. Die eine, in Stärke von drei Legionen, schickte er an die Meeresküste in die Nachbarschaft des Zhenapierlandes; die zweite, wieder drei Legionen stark, sollte die ans Land der Aöuatucer3) grenzenden Landstriche verheeren; er selbst gedachte mit der dritten Kolonne, von gleichfalls drei Legionen, den Ambiorix am äußersten Rande des Ardennen-waldes, an der Schelde, aufzusuchen. Zn acht Tagen versprach er in Aduatuca zurück zu sein, hierher hatte er nämlich das große Gepäck sämtlicher Legionen schaffen lassen. Diesen festen, im herzen des (Eburonenlandes, wahrscheinlich an der Stelle des heutigen Tongern gelegenen Platz sicherte er durch eine Legion unter dem Befehl des Quintus Tullius Cicero, dem er außerdem 200 Heiter beigab. Danach erklärte Cäsar die Eburonen für vogelfrei und forderte die umwohnenden Völkerschaften auf, sich an der Plünderung und Ausrottung jenes verbrecherischen Stammes zu beteiligen. Durch Aussicht auf reiche Beute ließen sich auch 2000 Heiter der l) Idie schmerzlich Cäsar von dieser Niederlage eines Teiles seiner Truppen betroffen wurde, geht aus den Worten S u e t o n s hervor, der im Leben Cäsars, Kap. 67, erzählt: Cäsar liebte seine Soldaten so sehr, daß er auf die Nachricht von der Niederlage des Titurius hin Bart und Haupthaar wachsen und nicht eher abnehmen ließ, als bis er sie gerächt hatte. Z) Belgischer volksstamm zwischen Cburonen und Treverern. vielleicht ist der Name erhalten in den Walddörfern Alt- und Neu-Bourg-S6gne, südöstlich von Givet. 3) höchstwahrscheinlich auf dem linken Ufer der Maas.

7. Aus der deutschen Geschichte bis zum Ausgange des Mittelalters - S. 85

1912 - Langensalza : Beltz
— 85 — ,,Wahrlich, es ist nicht zu verwundern, wenn jener Mann so gewaltige Kräfte hat." Höalgis aber war der schweren (Befahr glücklich entgangen und kehrte zu seiner Mutter, der Königin Rnsa, zurück. Chronik des Klosters Novalese (11. )hd.) 36. Karls d. Gr. Sachjenzug 782. Zu Hnfang des Sommers, als es bereits hinlänglich Futter gab, um mit einem Heere ausziehen zu können, beschloß Karl, nach Sachsen zu gehen, um daselbst, wie alljährlich im Frankenlande zu geschehen pflegte, den Reichstag zu halten. Nachdem er in Köln den Rhein überschritten hatte, rückte er mit dem ganzen Heere der Franken an den Ursprung der Lippe, wo er ein Lager aufschlug und nicht wenige Tage verweilte. — Ris er nach Schluß des Reichstags über den Rhein nach Gallien zurückgezogen roar, kehrte widukind, der zu den Normannen sich geflüchtet hatte, wieder heim in sein Vaterland und reizte die Sachsen mit eiteln Hoffnungen zum Hufruhr. Unterdessen wurde dem König gemeldet, daß die Slawen, die das Land zwischen (Elbe und Saale bewohnten, in das Gebiet der ihnen benachbarten Thüringer und Sachsen eingebrochen waren und mehrere (Orte mit Raub und Brand verwüstet hätten. Sogleich berief er drei seiner Beamten zu sich, den Kämmerer Rdalgis, den Marschall Geilo und den Pfalzgrafen Morad, und befahl ihnen, mit dem Heerbann der Dstfranken und Sachsen die Vermessenheit der Slawen möglichst schnell zu bestrafen. Rls sie jedoch, um den ihnen gewordenen Ruftrug auszuführen, in das sächsische Gebiet kamen, hörten sie, daß die Sachsen nach dem Rate Widukinds sich zum Kriege gegen die Franken gerüstet hätten. Sie gaben also den 7>ug gegen die Slawen auf und rückten mit den Dstfranken dahin, wo die Sachsen sich versammelt haben sollten. Schon auf sächsischem Boden begegnete ihnen der Graf Theodorich, ein Rn-verwandter des Königs, mit den Truppen, die er bei der Nachricht von dem Rbfalle tder Sachsen in der (Eile aus Ripuarien hatte zusammenbringen können. Ergab ihnen den Rat, zuerst durch Kundschafter möglichst rasch in (Erfahrung zu bringen, wo die Sachsen seien und was bei ihnen vorgehe, und alsdann, falls die Beschaffenheit des (Drtes es zulasse, zu gleicher Zeit sie anzugreifen. Dieser Rat fand bei ihnen Beifall, und sie rückten nun mit jenem vereint bis zum Berge Süniel vor, an dessen Nordseite sich die Sachsen gelagert hatten. Nachdem hier der Graf Theodorich sein Lager aufgeschlagen hatte, setzten sie der Verabredung gemäß, um so den Berg leichter umgehen zu können, über die Weser und lagerten sich am Ufer des Flusses, hier unterredeten sie sich, und da sie fürchteten, die (Ehre des Sieges möchte dem Theodorich allein zufallen, wenn er in der Schlacht bei ihnen wäre, beschlossen sie, ohne ihn die Sachsen anzugreifen. Sie nahmen also die Massen zur Hand und rückten, als ob sie es nicht mit einem zur Schlacht geordneten Feinde zu tun, sondern als ob sie Fliehende zu verfolgen und Beute zu machen hätten, so schnell, als jeden sein Roß tragen mochte, auf die Sachsen los, die vor ihrem Lager in Schlachtordnung standen. So unüberlegt der Rnmarsch war, so übel fiel auch der Kampf aus. Sobald das Treffen begann, wurden sie von den Sachsen umringt und fast bis auf den letzten

8. Lehrbuch der Geschichte der Völker und Staaten des Alterthums - S. 871

1824 - Berlin : Amelang
871 rung leben konnte, das Daseyn zu sichern — seine Falp neu von derdonau nach dem Rhein bewegte, über letzteren Fluß auf einer Flößen-Brücke setzte, Metz eroberte, von der Mosel über die Seine drang, und sein Lager im Angesicht von Orleans aufschlug, um weiter über die Loire vorzudringen. Mit Mühe und eigener Lebensgefahr gelang es dem Aötius, ein aus Römern, Westgothen (unter Theodorich, Sohn des Alarich), Sachsen, Franken (unter Meroväus), Burgundern und Alanen zusammengesetztes Heer dem ungestüm vordringenden Feinde entgegen zu werfen. — Die Schlacht von Chalons sur Marne (in cam- pis catalaunicis), wohin sich Attila, seiner Reiterei ^51. wegen, vor dem Anzuge der Verbündeten zurückgezogen hatte, rettete noch Einmal mit dem Blute von 120,000 das bedrohete Alpen- und Apenninenland; Attila mußte über den Rhein zurück; allein, mehr geschlagen, als ver- nichtet, erneuerte er schon im nächsten Frühlinge den Feldzug, ging mit seinen Schaaren über die Alpen, ver- wandelte Aguileja und Padua in einen Aschenhaufen, durchzog verwüstend die Lombardei, und jagte den Kaiser aus seinem Hoflager zu Ravenna. Vergeblich hatte sich Aetius mit einer Handvoll Römlinge dem Landerstürmcr 3 ' entgegengeworfen! Rom schien verloren! Da stellte sich der ehrwürdige Bischof Leo an die Spitze einer Gesandt- schaft, ging ins Lager des scythischen Feldherrn bei der Mündung des Mincio in den Benacus, und bewog ihn, weniger jedoch durch den Nimbus seiner Persönlichkeit, als durch die dargebrachten Friedensopfer, zum Rückzug nach Pannonien, wo er bald darauf starb. — Mit At- 453. tila's Tode ging seine durch ihn geschaffene und zusam- mengehaltene Herrschaft in dem Souveränitäts-Kampf zwischen seinen Söhnen, Brüdern und Generalen unter! Der schwache Ueberrest des zerstückelten Hunnen-Heere- zog sich theils nach Scythien zurück, theils wurde er von neuen Barbaren-Schwärmen— die der äußerste Norden und Osten ausstieß — verschlungen; der hölzerne Pal- last Attilas ward der Mittelpunkt des Gepiden-Rei- ches, das sich von den Karpathen bis zum Pontus Eu^ri- nus erstreckte, während die pannonischen Eroberungen, von Wien bis Sirmium, in die Hände der Ostgothen geriethen. — Späterhin traten die Avaren als Nach- folger der Hunnen an der Donau auf. —

9. Bd. 1 - S. 201

1837 - Stuttgart : Scheible
201 erhielt den Beinamen Corvus, denn nach der Sage') hatte ein Rabe dem Valerius theilweise zum Siege ver- holfen 1 2 3), indem er, auf seinem Helme sitzend^), sich mehrinals auf des Galliers Gesicht gestürzt, und diesen außer Stand gefetzt4) habe, sich gegen die Streiche des Gegners zu vertheidigen. Dieses Wunder ist jedoch sehr unwahrscheinlich, und es läßt sich wohl annehinen 5 * *), daß ein metallener Rabe auf Valerius Helm sich befand, wie dieß auf vielen römischen Helmen der Fall war9). Andere Einfälle der Gallier in das römische Gebiet sind weniger wichtig. Alle diese Kriege hörten endlich mit der Eroberung des Landes auf, das sie im Norden Italiens bewohnten, und welches Rom durch Colonieen aus seiner Mittel bevölkerte. Betrachtungen über diese Periode. Die Patricier und Plebejer stehen noch beinahe im- mer feindlich einander gegenüber8), und ihre Streitig- keiten hören nicht eher auf9), als bis ") der Feind vor den Thoren") ist. Die Patricier suchen ihre ehemalige Macht wieder zu erlangen, und benutzen hierzu") jede schickliche") 1) nach der Sage, selon les Romains 2) Iemd. theil- wêife zum Siège verhèlfen, aider <19m dans sa victoire 3) placé 4) aufer Stand setzen, mettre dors d'état 5) es . . . annehmen, on peut bien supposer 6) wie die§ ans vielen — der Fait war, ainsi <^ue cela 86 voyait souvent sur les — 7) ans seiner Mitte, formées de ses propres citoyens 8) ein- ander feindlich gegenüberstehen, être en guerre 9) h oren nicht eher ans, ne sont suspendues 10) Iors«iue 11) vor den Thoren, à leurs portes 12) hier;U wird nicht Überf. 13) qui se pré- sente.

10. Von den Kämpfen des Germanicus bis zum Aufstand der Bataver - S. 43

1915 - Leipzig : Voigtländer
17. Da kamen die heerhaufen der Cherusker zum Vorschein- in wildem Kampfesungestüm waren sie aus ihrer Stellung auf den höhen zu zeitig vorgebrochen. Jetzt ließ Germaniens den Kern seiner Reiterei dem Feinde in die Flanke fallen. Stertinius erhielt den Befehl, mit den übrigen Schwadronen ihn zu umgehen und im Rücken anzugreifen. Germaniens selber versprach, im rechten Augenblick in den Kampf einzugreifen. Unterdes lenkte ein herrliches Vorzeichen des Feldherrn Blicke auf sich, fleht fldler sah er auf den Wald zu-und in ihn hineinfliegen. Laut rief er den (Truppen zu: „Auf! Folgen wir den Vögeln Roms, den wahren Schutzgeistern der Legionen!" Zu gleicher Zeit griff jetzt das Fußvolk den Feind in der Front an, die vorangeschickte Reiterei fiel ihm in den Rücken sowie in die rechte Flanke und brachte ihn hier zum wanken. Jetzt — es klingt wunderbar — walzten sich zwei feindliche heerhaufen in entgegengesetzter Richtung fliehend dahin: die im Walde gestanden hatten, stürzten in die (Ebene hinaus, und die hier gestanden hatten, flüchteten sich in den Wald. Die Cherusker, die zwischen den beiden Flügeln in der Mitte standen, wurden von den Anhöhen hinabgedrängt. Deutlich sah man unter ihnen den Arminius, wie er durch persönliche Tapferkeit, ermunternden Zuruf und hindeuten auf eine Wunde den Kampf zum Stehen zu bringen suchte. Er hatte sich auf die Bogenschützen geworfen und wäre hier auch durchgebrochen, doch die Kohorten der Räter x), vindeliker 2) und Gallier hielten ihn auf. Sein starker Arm und sein ungestümes Rotz Hetzen ihn jedoch zu den Seinen glücklich wieder zurückkommen. Um sich unkenntlich zu machen, hatte er sein Gesicht mit seinem eigenen Blut bestrichen, wie einige erzählten, ist er von den Chauken, die unter den römischen Hilfsvölkern standen, zwar erkannt, aber durchgelassen worden. Durch gleiche Tapferkeit oder gleichen Trug gelang es auch dem Jnguiomerus zu entrinnen. *) Zwischen Donau, Rhein und Lech. 2) Nördlich von den Rätern und südlich der Donau. Ihre Hauptstadt, Augusta Vindelicorum, ist das heutige Augsburg. Rätien und Dmöelicien bildeten im 2. Jahrhundert n. dh r. eine römische Provinz. 43
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